Windverbreitung
Tierverbreitung
Windverbreitung
Die Früchte der Ahorne bilden Propellerflieger, die das Absinken stark verzögern, so dass ein Seitenwind sie weit verbreiten kann. Die folgenden Bilder von Feldahorn und Spitzahorn stammen vom 2. Juni 2018.
Die beiden Früchte bilden beim Spitzahorn einen sehr flachen Winkel, beim Bergahorn dagegen einen spitzen.
Die Ulmen bilden Segelfrüchte aus, die so leicht sind, dass sie vom Wind weit vertragen werden (Foto: Anfang Mai).
Die Hainbuche (Carpinus betulus) erzeugt Fruchtstände mit Flügelnüssen (Schraubenflieger). Aufnahmen: Anfang August.
Die Linde (Tilia) verbreitet sich mit Flügel-Nussfrüchten, die ganz anders konstruiert sind als die der Hainbuche. Aufnahmen: Anfang August.
Der Löwenzahn erzeugt im Mai und Juni zahlreiche Schirmchen-Früchte, die der Wind oft sehr weit verträgt („Pusteblume“). Wegen seiner rauen Oberfläche verhakt sich der Samenbehälter mit dem Untergrund.
Weidenröschen besitzen einen sehr langen, dünnen Fruchtknoten. Aus ihm entwickelt sich eine Kapselfrucht, die in vier Klappen aufspringt und etliche Samen entlässt, die lange Samenfäden besitzen. Die folgenden Bilder stammen vom Kleinblütigen Weidenröschen (Epilobium parviflorum), Anfang August.
Tierverbreitung
Klare Hinweise auf Tierverbreitung sind auffällige Färbung und nährstoffreiches Fruchtfleisch. Eine andere Strategie verfolgen die Klettfrüchte, die sich in den Haaren von Säugetieren verfangen und an anderer Stelle zu Boden fallen.
Am Ende der Frucht der Echten Nelkenwurz ist ein Widerhaken zu erkennen. Dieser Haken ist bei der Bach-Nelkenwurz deutlich kleiner ausgebildet; allerdings eignen sich die Haare auch für die Windverbreitung (Federschweifflieger) Die Fotos der beiden Nelkenwurz-Arten stammen vom 2. Juni 2018.